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DJ Sabu: "Remixes machen indische Musik massentauglicher"

Die DJ-Karriere von Sabu Mathew in Sachen indischer Musik begann im Jahre 1996 zur Indian Night, da es zur Debatte stand, dass man dort, weil es eine indische Party war, auch indische Musik spielen sollte. Aus diesem Grunde legte er dann an jenem Abend eine Stunde lang indische Musik auf (Filmmusik, Remixes von Bally Sagoo’s „Bollywood Flashback 1“, Apache Indian…). Außerdem kreierte er zu dieser Party einen speziellen House-Remix von „Tujhe Dekha“ aus dem Film „Dilwale Dulhaniye Le Jayenge“. Die Reaktion des Publikums war sehr gut, und von diesem Tage an waren Hindi-Remixes nicht mehr aus einer indischen Party wegzudenken. Ein Bericht von Sherry Kizhukandayil.

DJ Sabu hatte aber schon viel früher mit Musik Erfahrungen sammeln können und zwar als MC der Hip Hop-Band PBC („Peanut Butter Cream“). Das war im Jahre 1991 und zwei Jahre später erzielte die Gruppe den 6. Platz bei der alljährlichen Sony Music Hip Hop Jam ( „German Newcomer Awards“). Auch bei seiner nächsten Station als MC bei der Gruppe „Lyrical Bumrush“ war er recht erfolgreich und veröffentlichte die Alben „Lyrical Bumrush“ ( 1996) und „Unkind“ ( 1998). Der Stil der Gruppe war Crossover Hip Hop ( Hip Hop mit Metal-Elementen), doch konzentrierte DJ Sabu sich im Jahre 2001 auf seine Stärken als DJ mit Schwerpunkt „Desi Remix“. Davon durften man sich bereits mit den Alben „Rude Remix Ride“ (1998) und „Rude Remix 2″ ( 1999) überzeugen. Im Oktober 2001 soll nun mit “ Desi Millennium Ride“ der dritte Streich kommen und uns verstärkt Hip Hop-betonte Remix Tracks versprechen ( „Tal Pe Jab“ aus dem Film Refugee, „Eli Re Ele“ aus dem Film Yaadein) sowie sein persönlicher Höhepunkt mit dem ersten Malayalam-Remix von „Oh Priyee“ aus dem Film Anyathipravu. Das soll dann mit einem House Remix von „Aisa pehli Baar Hua“ aus dem Film Har Dil Jo Pyar Karega  abgerundet werden.
Die Tatsache, dass indische Musik (z.B. Filmmusik) für das westliche Publikum nicht so massentauglich ist, begründet DJ Sabu mit der indischen Sprache, die dem Westen nicht so zugänglich ist, doch weist er darauf hin, dass in der arabischen Welt, Nordafrika, Türkei, Russland, China und noch in vielen anderen Ländern Hindifilme sehr großen Anklang finden. Für ihn ist A.R. Rahman der Vorreiter, der die indische Filmmusik mehr verwestlicht, neue Ideen eingebracht und somit weiterentwickelt hat. Ein zweites Ventil ist das reichhaltige Angebot an Remixes, womit versucht wird die indische Musik ein wenig massentauglicher zu machen.
Genau das versucht DJ Sabu u.a. hier in Deutschland zu schaffen und legte z.B. im Mai 2001 auf der „Latin Goes India“ in Wuppertal auf, wo lateinamerkanische und indische Klänge im Vordergrund standen und das Publikum in Stimmung brachten. Aufgrund solcher Erfolge wird bald mit Sicherheit wieder so etwas stattfinden. Zwar soll sein nächstes Projekt das Album „Desi Millennium Ride – Part 2“ sein (Erscheinungsdatum April 2002), aber zunächst gilt sein Hauptaugenmerk der Desi Jam 2001 am 20. Oktober in Neuss, die er zusammen mit „M’s Entertainment“ (aus Neuss) veranstaltet. Mit diesem Ereignis möchte er wieder die genannte Partyatmosphäre aufleben lassen. Für den RnB-, Soul- und Hip Hop-Bereich hat er sich mit DJ KMK einen echten Profi an die Turntables geholt. Wir werden uns dann überraschen lassen!
Zur Desi Jam 2001 verlosen wir exklusiv 2 CD’s “ Desi Millennium Ride“. Dazu müsst Ihr folgende Frage beantworten: „Wie heißt der erste Malayalam-Remix von DJ Sabu?“ Die richtige Antwort schickt Ihr inklusive Eures vollständigen Namens, Adresse und Telefonnummer an theinder.net. Einsendeschluss ist der 19. Oktober 2001. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Redaktionsmitglieder dürfen an der Verlosung nicht teilnehmen.
Eckdaten: Sabu Mathew alias DJ Sabu, DJ seit 1991, Resident bei „Indian Night“ – Frankfurt, Homepage www.sabuproductions.de
DJ Sabu’s persönliche Top 5:
1. DJ Laadla: „Mirza“
2. DJ Zak/Kamran: „Dholna“
3. DJ Romy: „Sar Se Sarak“
4. DJ Groove: „Mixmaster 2“
5. Amit Rai: „Lal Choriyan“
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