Am 3. Mai 2002 veranstalteten theinder.net und Whatyaar Entertainment die Community-Party „Indian Arena“ in Köln. Es herrschte ein großer Besucherandrang und viele virtuelle „online“ Bekanntschaften trafen sich erstmals „offline“. Die Redaktion von theinder.net zieht jedoch nicht nur eine positive Bilanz.
Liebe Besucher und Partygäste,
nun ist die Party in der „Mütze“ am 03.5.2002, mit 500 Leuten gut besucht, schon gut eine Woche her und die Gemüter haben sich beruhigt bzw. der Euphorie folgt Gelassenheit.
Für uns ein guter Zeitpunkt um nun einen nüchternen Nachbericht zur Party und ihren Umständen zu liefern.
Zunächst einmal hoffen und denken wir, dass alle mit viel Freude abgefeiert und abgetanzt haben, neue Leute und alte Bekannte getroffen und den Alltag zuhause gelassen haben.
Denn genau dies sollte der Zweck dieser Party sein.
Ziel war es auch, die Personen, die man nur vom Chat oder der Pinnwand kannte, mal in natura zu sehen, vielleicht auch mal die Leute von theInder.net persönlich kennenzulernen, was ja auch geschehen ist.
Leider gab es auch Kritikpunkte (z.B. in der Pinnwand geäussert), auf die wir auch gerne eingehen möchten:
Wir (musikalisch zusammen mit Whatyaar Entertainment) haben diese Veranstaltung in erster Linie aus Spass gemacht, wie oben erwähnt. Ein jeder von uns hat sehr viel Mühe, Zeit und Arbeit in die Sache gesteckt, um so eine Feier zu ermöglichen. Im Vorfeld zu solch einer Party gehört viel Aufwand, angefangen mit der Beschaffung einer Location, Security, Getränke, Musikanlage, Gema-Gebühren, Licht, Flyerdruck, Internetwerbung usw. usw.. Natürlich kosten all diese Dinge auch Geld, und jeder der eins und eins zusammenzählen kann, wird feststellen, dass es mit ein paar hundert Euro bei weitem nicht getan ist. Daher wird auch jeder feststellen, dass mit dem Eintritt von 6 Euro und den Getränkepreisen es grade mal möglich war, die angefallenen Unkosten zu decken. Dabei bitten wir zu beachten, dass der Getränkepreis mit Pfand war, d.h. Bier 3 €, Cola 1€ – allgemein eigentlich vertretbar. Kein einzelner von den Organisatoren hat irgendeine Form von persönlichem Gewinn aus der Veranstaltung gezogen, sondern eher im Gegenteil, eine Menge Arbeit und Geld investiert. Daher ist der Vorwurf der „Abzocke“ von einigen Unwissenden absolut nicht haltbar und ärgert uns!
Die übrigen Kritikpunkte klären sich eigentlich von selbst. So ist es klar, dass das Klo überläuft, wenn einer der Partygäste es mutwillig und vorsätzlich mit Klopapier und Müll verstopft. Auch ist man machtlos, wenn die Polizei um 4.30 Uhr morgens auf Lärmbelästigung hinweist. Aber dieser Zeitpunkt sollte im üblichem Rahmen eines Partyendes liegen. (Offiziell war die Party bis „open-end“ genehmigt).
Dennoch möchten wir uns für all dies, sowie dafür, dass die Party nicht pünktlich um 22.00 h sondern 30 Minuten später losging und dadurch Wartezeiten entstanden, ausdrücklich entschuldigen. Wir hoffen all die genannten Punkte das nächste Mal verbessern zu können.
Alle diese Punkte dürften aber eigentlich nur diejenigen wirklich stören, die nicht in erster Linie abfeiern wollten, sondern schlechte Stimmung verbreiten. Aber all die anderen, die Lust zu feiern hatten, haben sich sicherlich nicht von denen beeindrucken lassen.
Abgesehen von diesen Erscheinungen auf der Party direkt gab es im Vorfeld grossen Widerstand u.a. seitens anderer indischer Partyveranstalter. So wurde uns einerseits offen Schaden angekündigt und über die große indische Gerüchteküche Missstimmung verbreitet. Überdies hinaus kam es auch tatsächlich zu unlauteren Mitteln und Wettbewerb im Sinne von anonymen Anrufen usw. um ein Gelingen der Party zu vereiteln.
All diese Geschehnisse haben uns sehr traurig und nachdenklich gestimmt. Und doch mussten wir feststellen, dass dieser Neid und Konkurrenz nur ein Spiegelbild der indischen Jugendkultur hier in (West-)Deutschland ist. Daher möchten wir hiermit ausdrücklich zum Überdenken des Verhaltens von einigen aufrufen und uns alle zu besinnen, um auch ohne Lästern und Miesmacherei auszukommen.
Leider hat uns diese Erfahrung auch sehr skeptisch gemacht, und die Unvoreingenommenheit ist nun dem Argwohn gewichen. Mit all den zahlreichen anderen hoffen wir, auch in Zukunft wieder ordentlich feiern zu können!
Alles in allem ziehen wir dennoch eine positives Bilanz. Vor dem Hintergrund, dass dies unsere erste Party war und wir auf keine Erfahrung in diesem Bereich zurückgreifen können, war die Stimmung vor Ort, auch trotz der genannten Missstände, durchaus gut, und der Großteil der Leute hatte seinen Spaß. Wie wir alle wissen, lernt man aus Fehlern, und auch wir sind da keine Ausnahme. Wir danken euch für euer Kommen und hoffen, dass ihr auch bei der nächsten theInder.net-Party dabei sein werdet. Bis dahin besinnen wir uns wieder auf das, was uns alle zusammengebracht hat: Das Inter/Inder-net.
Danke auch für die Kritik im Nachhinein (positiv und negativ).
Fotos zur Party sind ab sofort verfügbar – siehe unten!
Bis bald, Euer theinder.net Team