Dieses Ereignis wurde offiziell von der indischen Regierung zusammen mit dem indischen Industrieverband (FICCI) initiiert, um die Bande zwischen in der Diaspora lebenden Indern und dem Mutterland zu festigen. In Zukunft soll dieser Tag – an dem Mahatma Gandhi vor 88 Jahren nach Indien zurückkehrte – jährlich zelebriert werden.
Im Rahmen des Programms sollen die Errungenschaften der weltweiten indischen Familie aufgezeigt und geehrt werden. Unter dem Motto ‚Inder treffen Inder‘, teilten einige hundert aus dem Ausland angereiste Inder die Gegenwart mit hohen Persönlichkeiten aus indischer Politik, Wirtschaft und Kultur, wie Premierminister Atal Bihari Vajpayee oder die Bharat Ratnas (Träger der höchsten Auszeichnung der Republik Indien) Pandit Ravi Shankar und Ustad Bismillah Khan, aber auch großen Persönlichkeiten indischer Herkunft aus dem Ausland, wie dem Premier von Mauritius, Sir Anurood Jaganauth.
Neben einem Kultur- und Informationsaustausch, stehen beim ersten Tag der Auslandsinder besonders auch Maßnahmen im Vordergrund, die eine engere permanente Bindung zwischen im Ausland lebenden Indern und dem Mutterland fördern sollen.
So kündigte Indiens Erster Minister an, die doppelte Staatsbürgerschaft für Inder in bestimmten Ländern einführen zu wollen. Vajpayee sagte, die Regierung träfe bereits Vorkehrungen für die Umsetzung eines entsprechenden Gesetzvorschlages, der in der anstehenden Haushaltssitzung des Parlamentes eingebracht werden solle. Diese Version der doppelten Staatsbürgerschaft erlaubt Menschen indischer Herkunft visafrei in Indien einzureisen und gesteht ihnen wirtschaftliche Freiheiten zu, untersagt ihnen jedoch, in Indien zu wählen oder sich zur Wahl zu stellen. Auch müssten sich die Auslandsinder eigenständig um die doppelte Staatsbürgerschaft bemühen.