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Leelamma’s Party: „Erste offizielle Mallu-Party in Deutschland“

(von Priya Patekar, Sebastian Arackal) … hieß es bereits auf der Webseite www.mallu.de. Damit schufen die Macher ein Novum, erstmalig eine Party von und mit Inderinnen und Indern der 2. Generation mit Wurzeln aus Kerala zu veranstalten. Da dort Malayalam die offizielle Sprache ist, wird für einen Abkömmling dieses Bundesstaates gern der Begriff „Mallu“ verwendet – soviel für alle Außenstehenden.Von Ausgrenzung war jedoch am Abend des 13. Juni 2008 keine Rede. Nicht nur Mallus, sondern viele ihrer nicht-indischen Freunde gesellten sich zu dieser originellen Mottoparty. Viele erschienen in Ärztekostümen oder zumindest teilweise in Weiß. Die Veranstalter hatten zu diesem ungewöhnlichen Dresscode aufgerufen wohl der Wurzeln wegen: in den Siebziger Jahren immigrierten der Großteil, wenn nicht sogar ausnahmslos alle Mütter nach Deutschland, um hier als Krankenschwestern ihren Dienst anzutreten. Ihre Kinder, also die 2. Generation, wählten bevorzugt das Medizinstudium als Ausbildung der Wahl.

Der Kölner Purple Club war passend gewählt und sehr gut besucht. Die Musik war mit Mallu Remixes innovativ und schuf ein Kontrastprogramm zu herkömmlichen Bollywoodklängen. An den Plattentellern tummelten sich Szenegrößen wie Keralaboy & Pinju, Bhorotta mit neuem Album sowie Manojmasala. Der quirlige Sulal Kool heizte den gut gelaunten und ebenso entspannten Besucher/innen per Mikrophon ein. Der offizielle Partysong, den man bereits früh per Youtube auf der oben genannten Webseite hören konnte, hat unserer Meinung das Zeug zum Kultlied und so kann man seit kurzem auch den kompletten Track „Leelamma’s Engagement“ kostenfrei herunterladen. Nach diesem Erfolg bleibt einem nur auf eine Fortsetzung zu hoffen, vielleicht „Leelamma’s Marriage“?

Die folgenden Fotos unterliegen dem Urheberrecht von theinder.net und Sebastian Arackal. Jede Verwendung durch Dritte ist nur mit Genehmigung wirksam.

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