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Sa., 28. Dezember, 2024
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Salman Khan als furchtloser Macho mit Pornobalken

(mn) Man betritt den Kinosaal, schaut sich die gefüllten Reihen an und versucht noch einen der letzten Plätze zu ergattern. Wenn man sich das Samstagabend-Programm nicht genauer zu Gemüte geführt hat, fragt man sich nun wahrscheinlich, warum das Kino so voll ist. Aber nicht mehr lange. Schon steht der Grund dafür in großen, bunten Lettern auf der Leinwand: Salman Khan! Und zwar nicht einfach nur Salman Khan, sondern Salman Khan in einer Rolle, die ihm auf den Leib geschrieben ist: als furchtloser (daher der Titel „Dabangg“), muskelbepackter, sprücheklopfender und korrupter Polizei-Macho mit Schnurrbart und Sonnenbrille.

Ohne große Umschweife geht es mit der ersten atemberaubenden Actionszene gleich zur Sache. Dieser erste Fight zwischen (nicht ganz) Gut und Böse stellt sofort klar, wer im indischen Kino weiß, wo der Hammer hängt, wenn es um „schicke Actionszenen“ geht. Perfekt choreografiert, abwechslungsreich und humorvoll inszeniert, ohne mit Spezialeffekten zimperlich umzugehen und natürlich absolut realitätsfern! Selbst den Romantikern im Publikum wird es nach zehn Minuten Köpfeeinschlagen nicht zu langweilig. Die Matrix-Parodie kennen wir zwar schon aus „Main Hoon Na“, in „Dabangg“ hingegen ist sie nicht ganz so witzig gelungen (zur Erinnerung: in „Main Hoon Na“ versucht Shah Rukh Khan dem spuckenden Professor auszuweichen), jedoch technisch um ein Vielfaches besser umgesetzt.
Gleich im Anschluss folgt der nächste Kracher: der Titelsong. Ein Ohrwurm mit einem Tanz, den man sicher noch des öfteren auf Bollywood-Parties zu hören und sehen bekommt (bitte nach dem „Gürtelwackler“ Ausschau halten). Übrigens entpuppen sich auch die weiteren Songs als mitsing- und mittanzbare Bollywood-Evergreens, allen voran „Tere Mast Mast Do Nain“.
Kann der Film nach dieser phänomenalen ersten Viertelstunde dieses Unterhaltungsniveau bis zum Ende halten? Er kann nicht nur, er wird unserer Meinung sogar besser. Zu der ganzen Action gesellen sich noch das Familienzerwürfnis als Hintergrundgeschichte und eine Romanze hinzu. In guter alter Neandertalermanier holt sich Salman Khan alias Chulbul sein Weib Rajo, kehrt dem Stiefvater Prajapati (Vinod Khanna) und dem Halbbruder Makkhi (Abaaz Khan) den Rücken, um sich zum Schluss doch wieder mit ihnen zu vertragen, nachdem klar wird, dass sie vom Feind (Sonu Sood) absichtlich gegeneinander ausgespielt wurden. Soviel zur Handlung, die ohnehin nur als Ausschmückung für „Sallu“, wie Salman Khan liebevoll von seinen Fans genannt wird, als tragende Filmfigur dient.
Khan stellt seine Figur typisch mit reichlich Testosteron ausgestattet dar, was den Spaßfaktor von „Dabangg“ überhaupt erst ausmacht. Einen guten Ausgleich liefert hier die elegante und sehr feminine Sonakshi Sinha als Rajo, deren schauspielerisches Talent jedoch hinter der fast durchgängig ernsten Miene verborgen bleibt.
Wer Bollywood mag, wird Abhinav Singh Kashyaps „Dabangg“ lieben. Im Western-Gewand sorgt hier allerfeinstes Masala-Kino mit Salman Khan als Publikumsliebling und zahlreichen running gags für einen unterhaltsamen Popcorn-Abend. „Enjoy Bollywood at its best!“

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