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G-One versus Ra-One: Lebendiges Kinoevent mit indischem Flair

Foto: jk

(db, jk) Essen. Im Rahmen der deutschen Filmpremiere des Bollywoodfilms „Ra-One“ lud der Veranstalter „Aapke Deewane“ am Samstag 29.10.2011 ein internationales Publikum ins Essener Filmtheater „Cinemaxx“. Die Vorstellung erfuhr einen begeisterten Zulauf meist südasiatischer Kinofans, welche einen exotischen Mumbai-Flair lebendigen Frohsinns aufkommen ließen und den Deutschen Gästen somit eine originelle indische Kinoatmosphäre boten.

Erwartungsvoll wurde dem Auftritt des Kinohelden Shah Rukh Khan entgegengefiebert und der Moment seiner Verkörperung auf der Leinwand mit enthusiastischen Zwischenrufen in den Sprachen Hindi und Englisch lautstark bedacht, die „Ra-On“ zu einem einzigartigen indischen Kinovergnügen werden ließ. Der Film erwies sich als rasanter Science-Fiction-Action Streifen mit den charakteristischen musikalischen und tanzchoreographischen Elementen der indischen Kinokultur, die das asiatische Kinoerlebnis essentiell beseelte und der Filmvorführung eine feierliche Note verlieh.

Die sehenswerte Produktion bewegter Bilder thematisierte einen dramatischen Wettstreit von Gut und Böse und band hierbei den inhaltlichen Gehalt des traditionellen hinduistischen Epos „Ramayana“ in das moderne Handlungsschema mit ein, bei welchem Ra-One als Inbegriff des Bösen aus der virtuellen Welt der Konsolenspiele in die alltägliche Wirklichkeit tritt und in aktionsgeladener Spannung einen unerbittlichen Kampf gegen G-One führt. In beeindruckender Inszenierung modernster Filmtechnik, die Hollywood in keiner Weise nachsteht, wird hierbei Ra-One mit dem Dämonen „Rawan“ aus der berühmten hinduistischen Mythologie verglichen und zu einem scheinbar unbezwingbaren Gegenspieler für die ebenso unverwundbare Heldenfigur G-One, deren Namensgebung dem Bedeutungsinhalt des altindischen Sanskritwortes „Jiwan“ (dt.: „Leben“) entstammt und vom Filmheld Shah Rukh Khan höchstpersönlich dargestellt wird. Nach der Vorführung wurden vom Bollywood-Magazin „Ishq“ Gratis-Poster zum Film verteilt, wobei einige dieser Präsente hinterher zerrissen auf dem Boden aufzufinden waren und den traurigen Umstand der Respektlosigkeit einiger weniger Gäste zum Ausdruck brachten.

Im Großen und Ganzen dürfte der Fan indischer Masala Movies, welcher mit einer netten zwischenmenschlichen Herzlichkeit der sympathischen Veranstalter feinfühlig durch den Kinoabend begleitet worden war, gemütliche Situationsmomente der Darbietung eines Filmes genossen haben, dessen musikalische Klangerlebnisse in der „Bollywood Fever“ Party am 10. Dezember 2011 im Kölner Starz-Club eine feierliche Fortsetzung finden dürfte.

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