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Sanjay Suri und Onir suchen deutschen Co-Produzenten

Onir und Sanjay Suri arbeiten derzeit
an dem Filmprojekt „Chauranga“.
Foto: (c) Birgit Opitz
(bc) Bikas Mishra’s Filmprojekt „Chauranga“ ist international äußerst gefragt und wird weltweit durch zahlreiche Förderungen unterstützt. Die Produzenten des Films sind Onir und Sanjay Suri (Foto), die aktuell Unterstützung in Deutschland suchen.

„Chauranga“ gewann erst kürzlich den „Incredible India Award“ im Rahmen des „NFDC Film Bazaar“ in Goa und setzte sich knapp gegen Projekte von namhaften Machern wie Dibakar Banerjee („Love Sex aur Dhokha“) und Ketan Mehta („Tere Mere Phere“) durch.
15.000 Euro Preisgeld kamen Suri (40) und Onir (42), der mit bürgerlichem Namen Anirban Dhar heißt, zugute. Auch auf dem darauffolgenden internationalen Filmfestival im schwedischen Göteborg konnte das Duo Fördermittel in Höhe von mehr als 10.000 Euro für ihr Drehbuch verbuchen.
Aktuell sollen sich Onir und Suri in Gesprächen mit der deutschen Produktionsfirma Pong aus Berlin befinden. Pong wurde 2001 von Merle Kröger und Philip Scheffner gegründet und prodzierte bereits deutsch-indische Dokumentarfilme wie „India in Mind“, „Shanti Plus“, „From Here to Here“ und „The Making of ‚My Brother Nikhil'“.
Eine finanzielle Unterstützung der Regierung des indischen Bundesstaates Jharkand wird für den Film ebenfalls erwartet. Die ersten Dreharbeiten sollen im April 2012 in Jharkand beginnen.
Basierend auf einer wahren Begebenheit möchte Bikas Mishra mit „Chauranga“ die Geschichte eines 14-jährigen Jungen aus einem Dorf in Jharkand erzählen. Der Junge möchte zwar gern zur Schule gehen, muss stattdessen jedoch Schweine hüten. Eines Tages verliebt sich der Junge in ein Mädchen, lernt aber erst durch seinen älteren Bruder, der bereits auf eine Schule geht, wie man einen Liebesbrief schreibt. Der Liebesbrief könnte allerdings verheerende Folgen haben, da das Mädchen die Tochter eines reichen Landbesitzers ist. Dieser hat nämlich eine heimliche Beziehung mit der Mutter des Jungen, die dort als Dienstmagd arbeitet.
Mishra stammt selbst aus Jharkand und habe daher ein besonderes Verhältnis zu seiner Heimat. Er produzierte kürzlich den Kurzfilm „Naach Ganesh“, der auf den internationalen Filmfestivals in Busan und Rotterdam gezeigt wurde. Dieser Film handelte bereits von einer Chau-Tänzerin aus Jharkand. Chau ist ein Stammestanz, der in den Staaten Orissa, Jharkand und West Bengalen populär ist.
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