Soliga-Jungen im Rangaswamy Temple Schutzgebiet. Foto: (c) Shrenik Sadalgi/Survival |
Die Soliga selbst erwirkten nach jahrelangen Verhandlungen jedoch nun das Recht „in dem Rangaswamy Temple Schutzgebiet zu sammeln, Walderzeugnisse zu nutzen und diese auch zu verkaufen“, wie es heisst.
Die Vereinbarung von Rechten der etwa 20.000 Einwohner großen indigenen Bevölkerung mit dem Naturschutz ist durch eine jahrzehntelange Diskussion gekennzeichnet. Ginge es nach den Soliga selbst, müssten ihre Heimat und der Tigerschutz nicht voneinander getrennt werden. „Wir sind die, die sich um die Tiger gekümmert haben. Ihr vertreibt uns und ihr vertreibt die Tiger“, sagte ein Vertreter der Soliga.
Nun greife der „Forest Rights Act“, der es den Soliga erlaube 60 Prozent des Parks zu nutzen, darunter auch Teile des Kerngebietes.
Die Soliga wollen nun mit der Regierung von Karnataka zugunsten des Naturschutzes zusammenarbeiten und ihr traditionelles Wissen zur Verfügung stellen.
Die Organisation Survival International bezeichnet die Vertreibung indigener Völker als illegal. Sie zerstöre Existenzen sowie lokale Umwelt und Tierwelt. Die positiven Signale der indischen Regierung nehme man jedoch wohlwollend zur Kenntnis als wichtigen Schritt für den Schutz solcher Völker und gleichzeitiger Erhaltung der Natur.
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