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Nachruf zum Tode Yash Chopras

Foto: (c) BNA
(bc) Die indische Filmindustrie, vor allem aber Fans des indischen Films waren zutiefst über den Tod des Regisseurs Yash Chopra am 21. Oktober 2012 bestürzt. Chopra starb trotz 80 Jahren völlig überraschend in einem Krankenhaus in Mumbai an Denguefieber.

Chopra gehörte zu den erfolgreichsten Regisseuren und Produzenten Indiens. Seine Premiere feierte er 1959 mit dem Film „Dhool Ka Phool“ und griff damit bereits Tabuthemen auf. Kommerziell landete Chopra 1965 mit „Waqt“ einen echten Kassenschlager. Filmlegenden wie Sunil Dutt, Sharmila Tagore und Shahsi Kapoor spielten damals die Hauptrollen.
Besonders bekannt dürfte „Dil To Pagal Hai“ (1997) sein, in dem Shahrukh Khan, Madhuri Dixit, Akshay Kumar und Karisma Kapoor spielten. Die Erfolgsstory mit Shahrukh Khan setzte er unter anderem in „Veer Zaraa“ (2004) fort, der mit einer Starbesetzung neben Khan mit Preity Zinta, Rani Mukherji und Amitabh Bachchan glänzte.
Als Produzent seiner eigenen Firma „Yash Raj Films“ war Chopra unter anderem für „Bunty Aur Babli“ und „Mohabbatein“ tätig. 2006 fungierte Yash Chopra als Juror der Berlinale.
Wir hatten das Glück, mit Yash Chopra damals sprechen zu dürfen. Der Erfolgsproduzent wörtlich:
„Als Jury-Mitglied für die Berlinale 2006 ausgewählt worden zu sein, macht mich wirklich sehr stolz und ist für mich ein Zeichen der Anerkennung meiner 50-jährigen Karriere. Ich beziehe es nicht auf meine persönliche Leistung, sondern auf die Leistung des indischen Kinos, welches nun eine weltweite Plattform hat. (…) Das deutsche Publikum gab mir während meiner letzten beiden Besuche in Deutschland soviel Liebe, die mich überwältigte. Ich kann ihnen nur sagen, dass sie weiterhin indischen Filmen offen gegegüber sein sollen, unsere Werke weiterhin fördern und unsere Werte, Gefühle und Traditionen, die wir in unseren Filmen darstellen, genießen.“
Mit Chopras letztem Werk „Jab Tak Hai Jaan“ dürften sich alle Bollywoodfans bald von ihm verabschieden. Sie werden sich an eine indische Filmlegende erinnern, die der Filmwelt auf dem Subkontinent ohne Frage ihren eigenen Stempel aufgedrückt hat.
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