(tg) Es ist ein ganz normaler Morgen wie jeder andere auch. Die Natur lässt sich nicht bändigen und zeigt wieder einmal seine zerstörerische Kraft. Über tausend Menschen in Nepal und der indischen Grenzregion verlieren ihr Leben auf eine tragische Art und Weise. Besonders die Region Kathmandu hat es sehr stark getroffen. Häuser, historische und religiöse Stätten sind zerstört, es sieht wie nach einem Bombenangriff aus. Doch ist es Mutter Natur die sich von ihrer zerstörerischen Seite gezeigt hat. Ein Leid für die Menschen über Grenzen hinweg. Und auch Menschen am Mount Everest sind betroffen.
Das Beben ereignet sich gegen 11 Uhr morgens mit einer Stärke von 7,9 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag nach Experten etwa 80 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Nepals. Die Erdstösse dauerten etwa zwischen dreissig Sekunden und zwei Minuten. Bis nach Neu Delhi und Kolkata waren die Erdstösse zu spüren. Besonders die Bundesstaaten Uttar Pradesh, Bihar, Sikkim und West Bengalen haben das Erdbeben am stärksten mitbekommen. Menschen sind ins Freie gestürzt um sich in Sicherheit zu bringen. Doch leider gibt es auf beiden Seiten der Grenzen zahlreiche Verletzte und Opfer zu beklagen. Hilfsangebote aus Indien, Deutschland, Russland und den USA wurden dem kleinen Himalaya-Staat zugesichert und die Rettungsteams sind inzwischen pausenlos im Einsatz um trotz widrigster Umstände Verletzte und Opfer zu bergen und die Schäden zu beseitigen.
theinder.net sprach mit einigen Betroffenen aus der indischen Grenzregion kurz nach dem Beben welches Angst und Schock nach dem Beben hinterlassen haben. „Und plötzlich bebte die Erde wie verrückt. Die Häuser schwankten stark und alles wackelte… bis zu zwei Minuten. Wir sind nach draussen gerannt, wussten nicht wirklich was zu tun […]“. Chinmaya Singh aus der grenznahen Region Nordbihar sprach von zahlreichen eingestürzten alten Gebäuden sowie entwurzelten Bäumen und hat uns Bildmaterial zur Verfügung gestellt, die kurz nach dem Beben aufgenommen worden sind um das Ausmass zu sehen. Die Fotos zeigen die Auswirkungen des Erdbebens auch kilometerweit jenseits der nepalesischen Grenze. Nichtsdestotrotz sind die Schäden in Nepal enorm und das Leid der Menschen riesig.
(c) Chinmaya Singh
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