Die Region Kashmir ist uns nicht nur der kriegerischen Grenzkonflikte, sondern auch der unterschiedlichen Religionen und Sprachen bekannt. Es ist aber vor allem die malerische Landschaft mit den Wäldern und Bergen, die den Betrachter innehalten lässt. Dies wissen auch Touristen, die über spezialisierte Reisebüros massenweise in die Himalaya-Region geschickt werden.
Die Zunahme der Bevölkerungsdichte sowie der Klimawandel bedrohen die Region Kashmir zweifelsohne.
Ein jüngster Bericht u.a. von der Deutschen Welle verdeutlicht darüber hinaus, dass Waldregionen im Kashmirtal durch Touristenmüll, Militär, Holzschmuggel und illegale Bauarbeiten stark beschädigt werden. Indien ist ganz sicher nicht als Vorreiter für Umweltschutz bekannt. Die Einheimischen dieser Talregion jedoch wollen ihre Heimat schützen und gründeten Eigeninitiativen, um die Wälder wiederherzustellen.
Sartaj Magray (21) sammelt gemeinsam mit seinen Freunden Müll auf den Gletschern. Touristen haben einen solchen Müll auf etwa 3000 Metern Höhe während ihrer Trekkingtouren liegenlassen. Die Regierung kümmere sich darum nicht.
Mushtaq Pahalgami (39) pflanzt Bäume. Baufirmen holzen illegal Wälder ab, um Hotels und andere touristische Anlagen zu bauen. Immerhin hat Pahalgami bereits erreicht, dass diese Firmen vor Gericht kamen und ein offizieller Baustopp erreicht wurde.
„Grünes Gold“ wird das Holz hier genannt und so ist es klar, dass ein Holzschmuggel die Region nachhaltig negativ beeinträchtigt, wie der Kashmir Observer bereits vor fünf Jahren schrieb. Und erneut: während im Bandipora District weiterhin Holz geschmuggelt werde, schaue die Regierung schweigend zu.
Quellen:
https://kashmirobserver.net/2016/11/30/timber-smuggling-thriving-in-valley-forests/
https://www.dw.com/de/kaschmir-kampf-gegen-abholzung-und-m%C3%BCll-in-der-krisenregion/a-55258417