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Do, 19. September, 2024
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Indiens Unabhängigkeit: Ein Vermächtnis für die Zukunft

Am 15. August 1947 erlangte Indien nach langem Kampf die Unabhängigkeit von Großbritannien. Dieses historische Ereignis führte zur Teilung Britisch-Indiens in zwei unabhängige Staaten: Indien und Pakistan. Der Teilungsprozess war begleitet von massiven Gewaltakten und Flüchtlingsströmen. Über zehn Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen, und mehr als eine Million Menschen starben in den Wirren der Teilung.

Der Unabhängigkeitskampf wurde maßgeblich durch Mahatma Gandhi und seinen Ansatz des gewaltfreien Widerstands geprägt. Gandhi setzte sich seit den 1920er Jahren für die Rechte der Inder ein und organisierte zahlreiche Protestaktionen gegen die britische Kolonialherrschaft. Sein berühmter Salzmarsch von 1930 war ein bedeutender Akt des zivilen Ungehorsams, der weltweit Aufmerksamkeit erregte.

Neben Gandhi spielten weitere wichtige Persönlichkeiten eine Rolle in der Unabhängigkeitsbewegung, darunter Jawaharlal Nehru, der erste Premierminister Indiens, und Muhammad Ali Jinnah, der Gründer Pakistans. Nehru, ein enger Verbündeter Gandhis, setzte sich für eine säkulare und sozialistische Vision Indiens ein. Jinnah hingegen kämpfte für einen eigenen Staat für Muslime, was letztlich zur Gründung Pakistans führte.

Die Teilung verursachte jedoch auch eine der größten humanitären Krisen des 20. Jahrhunderts. Millionen von Hindus und Sikhs flohen aus dem Gebiet des heutigen Pakistan nach Indien, während Millionen von Muslimen in die entgegengesetzte Richtung zogen. Die Gewalt und das Chaos, die diese Massenmigration begleiteten, hinterließen tiefe Wunden und Spannungen zwischen den beiden neuen Nationen, die bis heute andauern.

Trotz der Herausforderungen, die die Teilung mit sich brachte, markierte der 15. August 1947 den Beginn eines neuen Kapitels für Indien, Pakistan feiert seinen Unabhängigkeitstag bereits einen Tag zuvor. Die Verfassung Indiens, die am 26. Januar 1950 in Kraft trat, garantierte den Bürgern umfassende Grundrechte und legte den Grundstein für die bis heute größte Demokratie der Welt.

In diesem Jahr haben wir zwei Sonderartikel für Euch verfasst:

„The Great Trial of 1922“ – ein bedeutender Moment im Unabhängigkeitskampf

Am 18. März 1922 wurde Mahatma Gandhi zu sechs Jahren Haft verurteilt, sechs Jahre nach Beginn seines politischen Engagements in Indien. Zwischen 1919 und 1921 führte er mehrere landesweite Kampagnen gegen die britische Kolonialherrschaft, einschließlich des Widerstands gegen das Rowlatt-Gesetz und der Non-Kooperationsbewegung. Trotz seiner Verurteilung im "Great Trial" blieb Gandhi ein Symbol des Widerstands und setzte seinen Kampf für soziale und politische Veränderungen fort, was den Weg für Indiens Unabhängigkeitsbewegung ebnete.

Dieser Artikel erscheint heute um 12:00 Uhr

Britische Kolonialisierung: Indiens Rolle in der Industriellen Revolution und ihre Folgen

Die Kolonialisierung Indiens durch Großbritannien hatte tiefgreifende und anhaltende Auswirkungen auf die gegenwärtige geopolitische und wirtschaftliche Landschaft. Die Erbschaften der Kolonialzeit sind in den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Strukturen beider Nationen präsent und prägen die moderne Welt auf vielschichtige Weise.

Dieser Artikel erscheint heute um 16:00 Uhr

Grafik: (c) designed by Freepik

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