Die Technische Universität Dresden (TUD) baut ihre Zusammenarbeit mit dem IIT Madras Research Park weiter aus, um innovative Startups im Bereich intelligenter Assistenzsysteme für Menschen mit Behinderungen zu fördern. Im Rahmen des dreitägigen Workshops „Global Leadership in Intelligent Assistive Technologies“ kamen Vertreter von 30 indischen Unternehmen, darunter 14 Startups, mit deutschen Unternehmen wie ZEISS und Infineon sowie mit Wissenschaftlern und Gründern aus Dresden zusammen. Ziel des Workshops war es, künftige Kooperationen auszuloten und den Technologietransfer zwischen Deutschland und Indien zu intensivieren.
Ein wichtiger Schritt in dieser Zusammenarbeit ist die Schaffung eines Liaison Office, das als Verbindungsbüro zwischen der TUD und dem IIT Madras fungieren soll. Dieses Büro wird die Kooperation in den Bereichen Forschung, Technologietransfer und Studierendenaustausch erheblich stärken. Darüber hinaus betont Professor Andreas Pinkwart, Direktor des TUD|excite Zentrums für Innovation, Transfer und Unternehmertum, dass die „Startup Exchange Initiative“ der TUD darauf abzielt, Startups international zu vernetzen und Innovationen durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern. Dabei wird die Initiative besonders auf die Bedürfnisse internationaler Schlüsselmärkte ausgerichtet.
Die TUD und das IIT Madras haben bereits in der Vergangenheit in den Bereichen Lehre und Forschung zur ökologischen Nachhaltigkeit zusammengearbeitet. Diese Partnerschaft wird nun auf eine breitere inhaltliche Basis gestellt, die auch die Bereiche Mikroelektronik, Künstliche Intelligenz und medizinische Forschung umfasst. Der Workshop in Dresden markiert den Beginn dieser vertieften Zusammenarbeit, die auf die Entwicklung marktfähiger, bezahlbarer Technologien für den globalen Einsatz abzielt.
Der indische Botschafter in Deutschland, Harish Parvathaneni, unterstrich bei seinem Besuch in Dresden die Bedeutung der akademischen Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Indien. Er hob die gemeinsamen Werte hervor, die diese Partnerschaft prägen, und betonte das Potenzial, durch enge Kooperation in den Bereichen Transfer, Erfindungen und Innovationen bedeutende Fortschritte zu erzielen.
Der IIT Madras Research Park, ein führendes Innovationszentrum in Indien mit über 350 unterstützten Startups, wird als zentraler Partner für die Umsetzung dieser ambitionierten Ziele betrachtet. Durch diese Zusammenarbeit wird ein reicher Talentpool und ein starkes unternehmerisches Ökosystem erschlossen, das sowohl deutschen als auch indischen Startups zugutekommt.
Insgesamt strebt die TUD mit dieser Initiative nicht nur eine Vertiefung der deutsch-indischen Partnerschaft an, sondern auch die Positionierung als globaler Vorreiter im Technologietransfer und in der Innovationsförderung. Die „Startup Exchange Initiative“ soll dabei als Katalysator für neue, international skalierbare Technologien dienen, die den globalen Markt erobern können. Die langjährige Zusammenarbeit mit dem IIT Madras und die geplanten weiteren Schritte, wie die Einrichtung eines Verbindungsbüros, unterstreichen den strategischen Charakter dieser Partnerschaft, die in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden soll.
Quellen:
- TU Dresden will mit Indien gemeinsame Startups aufbauen | Sächsische.de (saechsische.de)
- TU Dresden intensiviert Technologietransfer mit Indien — Internationales — TU Dresden (tu-dresden.de)
Weiterführende Links:
- Deutsch-Indische Wissenschaftskooperation: Fortschritte und Initiativen – theinder.net
- Würzburg und Indore kooperieren in Infektionsforschung – theinder.net
- IIT Bombay und TU Braunschweig intensivieren Zusammenarbeit – theinder.net
Fotos: © Crispin-Iven Mokry, mit freundlicher Genehmigung der Technischen Universität Dresden