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Sa, 21. Dezember, 2024
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„Hanu-Man“: Entertainment aus Mythologie und Superhelden

„Hanu-Man“ von Prasanth Varma mit Teja Sajja in der Hauptrolle, verbindet ein Superheldenabenteuer mit mythologischen Elementen durchaus gelungen. In dieser Geschichte geht es um Hanumanthu, einem kleinen Dieb aus dem Dorf Anjanadhri, der durch ein mystisches Juwel Superkräfte erhält. Diese Kräfte setzt er gegen den tyrannischen Gajapathi ein, der vorgibt, das Dorf zu beschützen, doch in Wirklichkeit unterdrückt. Die recht packende Darstellung von Hanumanthus Superkräften wird durch eine kraftvolle Musik von Gowra Hari hervorgehoben: dies wird insbesondere in den emotionalen und dramatischen Höhepunkten des Films deutlich.

Teja Sajja überzeugt als verletzlicher und doch entschlossener Held. Seine Darstellung bringt sowohl die dramatischen als auch die humorvollen Elemente des Films gut zur Geltung. Varalaxmi Sarathkumar, die Hanumanthus Schwester spielt, und Amritha Aiyer, seine Liebe, tragen ebenfalls zur einer gewissen emotionalen Tiefe der Geschichte bei, ohne dass ihre schauspielerische Leistung besonders herausragt. Dennoch ergänzen sie sich ganz passabel mit den komödiantischen Einlagen von Satya und Getup Srinu, die dem Film zusätzliche Unterhaltung liefern.

„Hanu-Man“ hat jedoch auch seine Schwächen. Die Handlung hat ein recht typisches Schema, das ich in unzähligen Superheldenfilmen immer wieder finde. Der Antagonist Gajapathi wirkt klischeehaft und seine Motivation wurde mir nicht wirklich klar. Die ersten vierzig Minuten des Films ziehen sich etwas und bieten nicht genügend Spannung oder interessante Wendungen, eingeschlafen bin ich jedoch nicht… Dann gibt es da noch eine nächtliche Szene in der ersten Hälfte des Films, die jedoch visuell und narrativ zu unklar bleibt und die Zuschauer verwirren könnte, ich möchte an dieser Stelle nicht zuviel vorwegnehmen.

Technisch ist der Film sehr solide in der Kameraarbeit und Musik. Die visuelle Umsetzung und die musikalische Untermalung sind größtenteils gelungen. Einige Szenen wirken etwas langatmig und hätten gekürzt werden können, um die Filmhandlung zu straffen und dynamischer zu gestalten.

Trotz dieser Schwächen bleibt „Hanu-Man“ eine unterhaltsamer Streifen, besonders für Fans des Superhelden- und Mythologie-Genres. Denn die Superhelden-Momente sind beeindruckend und die emotionalen Höhepunkte des Films und die insgesamt starke Leistung der Schauspieler machen „Hanu-Man“ sehenswerten. Der Film ist eine Mischung aus Action, Drama und Humor und damit insgesamt unterhaltsam.

Nina Rao
Nina Rao
Nina studiert an der TU Dortmund und interessiert sich für den indischen Film. Gut gemachte Bollywoodfilme haben es ihr besonders angetan. Seit 2024 schreibt sie für theinder.net hauptsächlich Bollywood-Filmkritiken, die sie in deutschsprachigen Medien immer noch für unterrepräsentiert hält...

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