„Bastar: The Naxal Story“ entführt die Zuschauer in die unberührten Wälder des Bastar-Distrikts in Chhattisgarh, wo der Naxalismus immer noch grassiert und das Leben der dort lebenden Stammes- und wirtschaftlich benachteiligten Dorfbewohner stark beeinträchtigt. Die Einheimischen leiden unter einem tief verwurzelten subversiven System, das ihnen grundlegende Menschenrechte wie Schulen, Straßen und Krankenhäuser vorenthalten. Die Maoisten, die sich in dieser Region etabliert haben, verbreiten unvorstellbares Leid unter den Unschuldigen, während internationale Akteure wie Sozialarbeiter, Journalisten und Autoren die indischen Soldaten und Gesetzgeber als Unterdrücker der Armen darstellen.
Der Naxalismus ist eine Form des maoistischen Kommunismus, die in Indien vor allem in den ländlichen und wirtschaftlich benachteiligten Gebieten verbreitet ist. Die Bewegung begann in den 1960er Jahren als Rebellion gegen soziale Ungerechtigkeit und wirtschaftliche Ungleichheit und hat sich seitdem zu einer bedeutenden militanten Bewegung entwickelt, die gegen den Staat und die bestehende Ordnung kämpft. Die Naxaliten streben die Errichtung eines kommunistischen Systems an und verwenden dabei häufig Gewalt und Terror, um ihre Ziele zu erreichen.
Der Film, unter der Regie von Sudipto Sen, nimmt sich dieses komplexen Themas mit einer Mischung aus Leidenschaft und fundiertem Wissen an. Sen, der sich intensiv mit dem Kommunismus und dem Naxalismus auseinandergesetzt hat, zusammen mit Co-Drehbuchautor Amarnath Jha, präsentiert eine schonungslose Darstellung der Brutalität. Die Handlung zeigt drastische Strafen für jene, die es wagen, die indische Flagge zu hissen und Frieden in der Region zu suchen. Der Film offenbart erschreckende Szenen, wie die Zerschlagung eines Mannes in über 30 Stücke oder die zwangsweise Rekrutierung eines männlichen Kindes pro Dorffamilie für die rote Sache. Zudem werden die grausamen Vergehen der Naxaliten gegen die indischen Soldaten und ihre Opfer brutal visualisiert, einschließlich der Ermordung und Verbrennung von 76 indischen Jawans.
Die Bildsprache und die Darstellungen im Film sind eindringlich und erschütternd. Die Dialoge sind prägnant und kraftvoll, und der Film rühmt sich der unerschütterlichen Tapferkeit der patriotischen Kräfte, einschließlich der engagierten Frauen der CRPF, deren Hingabe eindrucksvoll zur Geltung kommt.
In Bezug auf die Darstellerleistungen sticht Adah Sharma als die schwangere, aber entschlossene Neeraj Madhavan hervor. Ihre Leistung ist beeindruckend und zeigt eine neue, ernste Seite ihrer Schauspielkunst. Indira Tiwari überzeugt als trauernde, aber unermüdlich kämpfende Ratna, während Anangsha Biswas in der Rolle der grausamen Lakshmi ebenso beeindruckt. Shilpa Shukla und Raima Sen liefern effektive Darstellungen ihrer zwielichtigen Charaktere, obwohl ihre Rollen etwas routinemäßig wirken. Besonders hervorzuheben sind auch Nidhi Mayuri als Ratnas Tochter und Naman Nitin Jain als Ratnas programmierter Sohn, die beide bemerkenswerte Leistungen zeigen.
Sudipto Sens Leidenschaft für das Thema spiegelt sich in jedem Detail des Films wider, insbesondere in den intensiven und brutalen Sequenzen. Seine Absicht, ein soziales und nationales Übel schonungslos offenzulegen, wird durch den Film klar kommuniziert. Die Musik, obwohl auf zwei Lieder beschränkt, bringt mit dem kraftvollen „Vande veeram“, gesungen von Javed Ali, zusätzliche emotionale Tiefe.
Abschließend lässt sich sagen, dass „Bastar: The Naxal Story“ eine bedeutende filmische Auseinandersetzung mit einem drängenden Thema darstellt. Der Film leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und Bewusstseinsbildung über ein fernes, aber relevantes Problem, das auch zukünftige Generationen betreffen könnte. Solche Filme sind von entscheidender Bedeutung, um sowohl zu informieren als auch zur Unterstützung der betroffenen Menschen aufzurufen.