(nr) Dieses Drama dreht sich um Mitesh (Amit Sial), der seit jeher davon träumt, einen Bungalow zu besitzen, der Govinda (Paresh Rawal) gehört. Um sich diesen langgehegten Wunsch zu erfüllen, entwickelt Mitesh einen ausgeklügelten Betrugsplan, um das Anwesen an sich zu bringen.
Raj Trivedis „Jo Tera Hai Woh Mera Hai“ erzählt auf einfühlsame Weise von dem Traum eines Eigenheims im überteuerten Immobilienmarkt von Mumbai. Amit Sial brilliert in der Rolle des Mitesh, eines Mannes, der keine Mühen scheut, um das Haus seiner Kindheitsträume zu ergattern. Seine abenteuerliche Reise ist gespickt mit komischen Missgeschicken, doch der Film verzichtet bewusst auf Klamauk und setzt stattdessen auf feinsinnigen Humor, der Gier und Ehrgeiz in einer Stadt beleuchtet, in der der Traum vom Eigenheim oft unerreichbar bleibt.
Miteshs Besessenheit führt ihn dazu, den aktuellen Besitzer Govinda zu manipulieren – trotz der unheilvollen Warnung „Betreten auf eigene Gefahr“ Die Begegnungen zwischen Mitesh und dem exzentrischen Govinda zählen zu den Glanzpunkten des Films. Paresh Rawal spielt den älteren Mann mit einer Mischung aus Charme und verhaltener Gereiztheit. Der Balanceakt, den Mitesh vollführen muss – zwischen seiner fordernden Ehefrau (Sonali Kulkarni), zwei Kindern und einer Geliebten (Sonnalli Seygall) – sorgt für viele humorvolle Momente, besonders dann, wenn seine perfekt geplante Intrige zu scheitern droht.
Aditya Rawals Drehbuch, unterstützt durch die pointierten Dialoge von Devang Tiwari und Amit Pradhan, fängt den humorvollen Unterton des „Mumbai-Hustles“ gekonnt ein. Die starke Nebenbesetzung, darunter Faisal Khan als Kredithai und Nitesh Pandey als zwielichtiger Geschäftsmann, verleiht Miteshs chaotischem Leben zusätzliche Tiefe.
Trotz des Potenzials für mehr Spannung bleibt Jo Tera Hai Woh Mera Hai überraschend gelassen. Der ruhige Erzählton zieht sich durch den gesamten Film, selbst als Miteshs Plan zu zerfallen droht. Diese Zurückhaltung verleiht dem Film einen besonderen Charme, kann jedoch auch dazu führen, dass er an manchen Stellen zu ruhig wirkt. Die Geschichte bietet weniger Dramatik, als einige Zuschauer vielleicht erwarten würden, und trotz der relativ kurzen Laufzeit von 102 Minuten wirkt sie manchmal etwas in die Länge gezogen. Die Einfachheit des Films ist zwar eine seiner Stärken, könnte aber auch den Wunsch nach mehr Tiefe wecken – besonders was das Ausmaß von Miteshs Betrug angeht.
Alles in allem ist „Jo Tera Hai Woh Mera Hai“ eine clevere, aber unaufdringliche Komödie über Ehrgeiz, Gier und die hohen Kosten des Traums vom Eigenheim im gnadenlosen Immobilienmarkt von Mumbai. Amit Sials nuancierte Darstellung und Paresh Rawals präzise gespielter Charakter halten den Film unterhaltsam, auch wenn er sein volles Potenzial nicht ganz ausschöpft.