Carl Zeiss AG hat in Bengaluru, Südindien, sein erstes Global Capability Center (GCC) eröffnet. Der deutsche Optikriese will in den kommenden Jahren verstärkt auf die IT-Kompetenzen des Standorts setzen und das Zentrum für Cloud Computing, Cybersicherheit sowie Softwareentwicklung für die Medizintechnik-Tochter Carl Zeiss Meditec nutzen. Es soll dazu beitragen, die globale Forschung und Entwicklung voranzutreiben, insbesondere in Bereichen wie KI-basierter Diagnostik und intelligenter optischer Technik.
Zeiss plant, seine Präsenz in Indien weiter auszubauen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 2.500 Mitarbeiter im Land, doch bis 2028 soll die Zahl auf 5.000 steigen. Ein Großteil der neuen Stellen wird in den Bereichen angewandte Forschung, Medizintechnik, Software-Entwicklung sowie IT- und Netzwerksicherheit geschaffen. Bis 2025 will Zeiss insbesondere die Zahl der hochqualifizierten Ingenieure verdoppeln, um die Entwicklung zukunftsweisender Technologien voranzutreiben.
Zudem errichtet das Unternehmen in Bengaluru eine neue Produktionsstätte, die mit einer Investition von 334 Millionen Euro die größte ausländische Investition von Zeiss darstellt. Die Fabrik soll 2025 ihre Produktion aufnehmen und wird Teil eines umfassenden Expansionsplans in Indien. Der Standort ist für Zeiss nicht nur ein Zentrum der Innovation, sondern auch ein wichtiger strategischer Hebel für den asiatisch-pazifischen Raum.
Zusätzlich zu den geschäftlichen Investitionen engagiert sich Carl Zeiss auch für soziale Projekte in Indien. In Zusammenarbeit mit der Regierung von Karnataka soll das Aloka Vision Programm 100.000 Menschen in ländlichen Regionen des Bundesstaates zu erschwinglichen Augenbehandlungen verhelfen.