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(bc) Der Weggang Matthias Sammers als Sportdirektor schmerzte den Deutschen Fussballbund sichtlich. Sammer ging zum FC Bayern und hinterließ eine große Lücke, zumal in seiner Amtszeit gleich drei Junioren-Europameistertitel gefeiert wurden.
Es dauert nicht lange, als bereits die ersten Nachfolgekandidaten auftauchten. Oliver Kahn stehe nicht zur Verfügung, Stefan Effenberg und Stefan Kuntz wurden es auch nicht, Lothar Matthäus schon gar nicht. Stattdessen stellten die Verantwortlichen des DFB nun offiziell Robin Dutt vor.
Der 47-jährige Deutsche mit indischen Wurzeln wird also der neue Sammer. Zuvor trainierte Dutt erfolgreich unter anderem die Stuttgarter Kickers, den SC Freiburg und weniger erfolgreich Bayer Leverkusen. Dutt spielte als Aktiver nie in der Bundesliga oder in der Nationalmannschaft. Seine Fachkompetenz als „Konzepttrainer“ gelte jedoch trotz seines „oberlehrerhaften“ Auftretens (Zitat Rheinische Post) als unumstritten.
Von dieser Kompetenz schien vor allem DFB-Präsident Wolfgang Niersbach überzeugt, der Dutt am Dienstag mit einem Vierjahresvertrag ausstattete.
Der gebürtige Kölner Dutt, dessen Vater aus Westbengalen stammt, freute sich auf seine sachliche Art im Rahmen einer Pressekonferenz über sein neues Engagement, das insbesondere den Jugendbereich im deutschen Fussball weiter fördern und den erfolgreichen Kurs seines Vorgängers fortsetzen soll.
Der Fussballlehrer werde in engem Kontakt zu Nationaltrainer Joachim Löw stehen und ein besonderes Auge auf die besten Talente des Landes haben. Auch Löw begrüßte die Entscheidung des DFB rasch einen Nachfolger verpflichtet zu haben.
Dutt werde seinen Dienst als Sportdirektor am 1. August 2012 antreten.