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Do, 26. Dezember, 2024
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Indisches Filmfestival geht in die 21. Runde

Stuttgart. Vom 17. bis 21. Juli 2024 verwandeln die Innenstadtkinos Stuttgart in eine Bühne für das 21. Indische Filmfestival Stuttgart. Dieses Festival, das als größtes indisches Filmfestival Europas gilt, zeigt die Bedeutung des indischen Kinos auf dem weltweiten Filmmarkt. Das Festival beginnt mit dem Drama „Narayaneete Moonnaanmakkal – Three Sons of Narayani“ von Sharan Venugopal, in dem drei Brüder am Sterbebett ihrer Mutter aufeinandertreffen und alte Konflikte sowie ein Flirt die angespannte Situation weiter verschärfen.

Ein besonderes Highlight ist die Weltpremiere des Films „Logout“ von Amit Golani, in dem der aufstrebende indische Filmstar Babil Khan die Hauptrolle spielt. Dieser Thriller wird am Schultag, vormittags am 18. Juli und abends am 19. Juli, zu sehen sein. Das Festival präsentiert nahezu 70 aktuelle Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme, die die Vielfalt und den Realismus des neuen indischen Kinos widerspiegeln. Zum Abschluss werden die renommierten Filmpreise „German Star of India“ im Gesamtwert von 7.500 Euro verliehen. Dank der großzügigen Unterstützung der Stadt Stuttgart, die mit Mumbai eine Städtepartnerschaft pflegt, konnte das Festival trotz des Rückzugs des langjährigen Hauptsponsors Lapp und des Indischen Honorarkonsulats gerettet werden.

Die Spielfilmsektion des Festivals umfasst unter anderem den Marathi-Spielfilm „Valli“ von Manoj Shinde und „Bhera – The Deaf“ von Shrikant Prabhakar, sowie den Berlinale-Beitrag „In The Belly of a Tiger“ von Siddartha Jatla. Der Festivalleiter Oliver Mahn betont die Einzigartigkeit und Vielseitigkeit des indischen Kinos, das Geschichten von Menschen zeigt, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen wollen. Das Programm bietet eine Mischung aus Tragödien, Leichtigkeit und Komödien, wie zum Beispiel die amüsante Komödie „Chambal Paar – The Barber of Baadarpur“ von Devendra Singh Parmar.

Zu den Weltpremieren zählen neben „Logout“ und „Valli“ auch „Mithya“ von Sumanth Bhat, „Ithiri Neram“ von Prasanth Vijay und „Gorai Phakhri – Wild Swans“ von Rajni Basumatary. Auch „Athoi“ von Ana Mukhopadhyay, eine indische Adaption von Shakespeares „Othello“, und „Sshort & Ssweet“ von Ganesh Kadam, der Bodyshaming thematisiert, sind Teil des Programms. Ein weiteres Highlight ist der Spielfilm „A Boy Who Dreamt Of Electricity“ von Jigar Nagda, in dem ein Junge sein Elternhaus mit Solarstrom versorgen möchte.

In der Dokumentarfilmsektion wird unter anderem der indische Filmpionier Baburao Painter in „A Filmmaker called Painter“ von Lokesh Deshmukh gewürdigt. „In Search of Rituparno“ von Santosh Pathare und „Parama: A Journey with Aparana Sen“ von Suman Ghosh porträtieren bedeutende Persönlichkeiten des indischen Films. „Dream Factory“ von Aarushi Nigam beleuchtet kritisch die indische Filmindustrie, während „Chaawal – Rice“ von Tamjeed Elahi Khan den Umgang mit Reis bei Hochzeitsfeiern und die harte Arbeit der Reisbauern thematisiert.

Kurzfilme werden in sechs thematischen Blöcken präsentiert, darunter auch Gewinner des Pocket-Films-Wettbewerbs „Short Takes 8“. Das Festival endet mit der Preisverleihung am 21. Juli 2024. In der Spielfilmkategorie konkurrieren unter anderem „Narayaneente Moonnaanmakkal“, „Gorai Phakhri“, „The Deaf“, „Athoi“, „Logout“, „Mithya“ und „Sthal“. In der Kurzfilm- und Dokumentarfilmkategorie sind ebenfalls zahlreiche Beiträge nominiert.

Die Stadt Stuttgart hat das Festival durch eine erhöhte finanzielle Förderung gesichert, was von Festivalleiter Oliver Mahn und Marc Gegenfurtner, dem Leiter des Kulturamtes, besonders gewürdigt wurde. Stuttgart und die indische Metropole Mumbai pflegen seit 1968 eine Städtepartnerschaft, und auch das Land Baden-Württemberg unterstützt das Festival, das seit 2015 eine Partnerschaft mit dem Bundesstaat Maharashtra unterhält. Ein Kinoticket kostet 9 Euro und das gesamte Programm ist unter www.indisches-filmfestival.de verfügbar.

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