Ola Electric plant, bis 2026 den ersten KI-Siliziumchip Indiens zu entwickeln, berichtet die Times of India. Dies kündigte CEO Bhavish Aggarwal auf einer Veranstaltung in Hosur an, bei der auch neue Produkte vorgestellt wurden. Die Tochtergesellschaft Krutrim, die für die Entwicklung des Chips verantwortlich ist, wird damit in direkte Konkurrenz zu Technologiegiganten wie Nvidia, AMD und Intel treten. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Ola Electric strategische Partnerschaften mit globalen Unternehmen wie ARM und Untether AI geschlossen.
Neben den Plänen zur Entwicklung eines KI-Chips präsentierte Ola Electric in Hosur ihre ersten elektrischen Motorräder. Diese sollen ab dem vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ausgeliefert werden. Zu den neuen Modellen gehören der Roadster X, Roadster und Roadster Pro, deren Preise bei 74.999 Rupien beginnen. Zwei weitere Modelle, der Sportster und der Arrowhead, wurden ebenfalls angeteasert.
Darüber hinaus hat Ola Electric sein ursprüngliches Ride-Sharing-Geschäft, Ola Cabs, in Ola Consumer umbenannt und plant, dieses Geschäftsfeld auf weitere Städte auszudehnen. Im Rahmen dieser Neuausrichtung bietet das Unternehmen ein Jahr kostenlose Nutzung der Krutrim Cloud für alle ONDC-Lieferanten sowie für Startups und kleine bis mittlere Unternehmen an.
Bhavish Aggarwal betonte in seiner Rede in Hosur die Notwendigkeit der technologischen Unabhängigkeit Indiens. Er warnte davor, dass Indien ohne eigene Technologien Gefahr laufe, lediglich zum „monatlich aktiven Nutzer“ für globale Unternehmen zu werden. Aggarwal sieht die Entwicklung von KI und anderen Schlüsseltechnologien als entscheidend für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Landes an.
Ola Electric plant nicht nur die Entwicklung von KI-Chips, sondern auch deren Integration in eigene Systeme, um schnellere und effizientere KI-Lösungen zu ermöglichen. Zusätzlich wird an der Produktion eigener EV-Batterien gearbeitet, die ab 2026 in Olas Fahrzeugen eingesetzt werden sollen. Diese Batterien sollen in einer neuen Gigafactory in Hosur hergestellt werden, die derzeit im Bau ist.
Foto: (c) unsplash.com, Amit S.
